Die Handreichungen begleiten unsere Veranstaltungen und liefern Ihnen vertiefende Informationen und Literaturhinweise. Beispiele, Checklisten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen unterstützen Sie in Ihrem Arbeitsalltag.
Im Jahr 2016 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Programm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“. Ziel war es, Zugänge für Neuzugewanderte zum Bildungssystem zu verbessern sowie Bildungsangebote aufeinander abgestimmt und datenbasiert zu steuern.
Nach einer ersten Förderperiode wurde das Programm bis Ende 2020 verlängert. Die Handreichung zeigt in einem Rückblick, was die Bildungskoordination vor Ort in den Kommunen erreicht hat, welche Produkte entstanden sind und in welcher Form diese Arbeit in den Kommunen fortgeführt wird.
Kommunen können mithilfe eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements Ungleichheiten beim Übergang transparent machen und geeignete Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit ergreifen.
Die Einflussfaktoren auf den Übergang sind vielfältig, so dass kommunale Untersuchungen an verschiedenen Aspekten ansetzen können: So beeinflusst etwa neben der sozialen Herkunft das vorhandene lokale Schulangebot und die geografische Lage von Schulen das Schulwahlverhalten von Eltern und ihren Kindern.
Die vorliegende Handreichung zeigt Möglichkeiten für kommunale Datenanalysen zum Übergang nach der Grundschule auf und gibt anhand von Praxisbeispielen Anregungen für die Umsetzung in der eigenen Kommune.
Ausgehend von der grundgesetzlich verankerten kommunalen Selbstverwaltung widmet sich diese Handreichung der interkommunalen Zusammenarbeit. Sie gibt eine Antwort darauf, wie Daseinsvorsorge gesichert und Herausforderungen begegnet werden kann. Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit des Landkreises mit den ihm angehörigen Gemeinden bei der Etablierung und Gestaltung einer regionalen Bildungslandschaft.
Die Handreichung stellt Beispiele vor, wo diese Zusammenarbeit sehr gut funktioniert. So setzt der Landkreis Potsdam-Mittelmark bereits seit zehn Jahren auf eine enge Zusammenarbeit mit seinen 19 angehörigen Gemeinden. Einen anderen Weg wählte der Landkreis Saalekreis. Hier steht die Bildungsstadt Braunsbedra Modell dafür, Erkenntnisse hinsichtlich der Zielsetzung, Gremienstruktur und der Maßnahmenplanung in benachbarte Gemeinden zu transferieren.
Vor den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem digitalen Wandel, Inklusion und der Herstellung von Chancengleichheit sind Schulen gefordert, sich permanent weiterzuentwickeln. Kommunales Bildungsmanagement kann diesen Prozess unterstützen, indem es Bildungsakteure vernetzt und hilft, die verschiedenen Bildungsangebote optimal zu verschränken. Die vorliegende Handreichung gibt einen Einblick, wie Kommunen mithilfe eines kommunalen Bildungsmanagements Schulentwicklungsprozesse mitgestalten können.
Wer im kommunalen Bildungsmonitoring erfolgreich sein will, bereitet Bildungsinformationen nicht nur in Tabellen und Diagrammen auf, sondern verknüpft sie mit raumbezogenen Daten und stellt sie in Karten anschaulich dar. Die Handreichung informiert über Vorteile von kartenbasierten Darstellungen im Bildungsbereich und zeigt anhand von konkreten Beispielen auf, welche Möglichkeiten thematische Karten und Informationsportale zur Darstellung von Bildungsinformationen bieten können.
Die Gestaltung von Bildungsbiografien liegt heute weitgehend in der Hand jedes und jeder Einzelnen. Die Bildungsberatung kann bei der Fülle von Angeboten Orientierung schaffen, indem sie die Anliegen der Ratsuchenden aufnimmt und an Beratungseinrichtungen weiterleitet. Die Bildungsberatung erfüllt damit im kommunalen Bildungsmanagement eine Lotsenfunktion, von der letztlich alle Beteiligten profitieren. Die Handreichung informiert Sie über Ziele, Wirkungen, Themen und Handlungsfelder - nimmt aber auch die Grenzen kommunaler Bildungsberatung in den Blick.
Im Bereich der Bildung gibt es in jeder Kommune Themen, die im Mittelpunkt der politischen und öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Diese zentralen Themen werden vielfach in der strategischen Entwicklung der Kommune aufgegriffen und dort mit bildungspolitischen Zielen untersetzt. Die Handreichung stellt Ihnen die Operationalisierung von Bildungszielen als einen Prozess vor, der unter dem Primat der Kommunikation und Verständigung steht.
Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, welche nur gelingen kann, wenn die Bildungsinstitutionen und öffentlichen Entscheidungsträger auch auf kommunaler Ebene eng zusammenwirken und Bürgerinnen und Bürger als Mitgestaltende einbeziehen. Ein sehr gutes Instrument für einen solchen Austausch ist eine Bildungskonferenz. Die Handreichung stellt Ihnen die Bildungskonferenz als Begegnungsraum für Bildungsakteure und Bildungsinteressierte vor und gibt Ihnen Tipps für die Durchführung einer solchen Veranstaltung.
Wie kann man den beruflichen Wünschen und Bedürfnissen von jungen Menschen als Kommune entsprechen, um sie vor Ort zu binden? Nicht immer liefert das kommunale Bildungsmonitoring Antworten auf derart spezifische Fragestellungen. Wenn sich die Erkenntnisbedarfe nicht mit den vorhandenen Daten decken lassen, kann es sinnvoll sein, den Datenbestand zu erweitern und gegebenenfalls selber Daten zu erheben. In unserer Handreichung schlüsseln wir diesen Forschungsprozess für Sie auf und legen Ihnen Schritt für Schritt dar, welche Aufgaben in den verschiedenen Phasen auf Sie zukommen.
Wie werden Bildungsangebote und -einrichtungen von Menschen Ihrer Kommune wahrgenommen? Um Antworten auf Fragen wie diese geben zu können, ist es notwendig, die Bildungssituation kleinräumig zu betrachten. Die Handreichung widmet sich dem Zusammenspiel von Bildungsmanagement und der Bereitstellung von kleinräumigen Daten durch das Bildungsmonitoring und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie Bildungsangebote durch eine kleinräumige Betrachtungsweise besser an die Bedarfe vor Ort angepasst werden können.
Jeder Mensch erlebt in seinem Lebensverlauf zahlreiche Bildungsübergänge. Ein besonders wichtiger Übergang ist der von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule. Frühkindliche Bildungserfahrungen gelten als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildungsbiografie. Die Handreichung nimmt diesen Übergang näher in den Blick und zeigt, wie mit der Gestaltung eines nachhaltigen Übergangsmanagements die Qualität des Übergangs sowie die regionalen Kooperationen und Netzwerkstrukturen verbessert werden können.
Bildung wird von vielen verschiedenen Akteuren in einer Region gestaltet. Um ihre Angebote abzustimmen, kann das kommunale Bildungsmanagement funktionierende Strukturen für das Zusammenwirken schaffen. Eine etablierte Form ist die Netzwerkarbeit. Die Handreichung informiert Sie über Akteure, die ein kommunales Bildungsmanagement einbinden sollte und wie eine Vernetzung in verschiedenen Arbeitsgremien organisiert werden kann. Neben Empfehlungen für eine gelingende Vernetzung, stellen wir ein Beispiel aus der Praxis vor.
Kommunales Bildungsmanagement braucht verlässliche Daten zum Bildungsgeschehen. Nur so können zielgerichtet bildungspolitische Entscheidungen getroffen und geeignete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Bildungsmonitoring schafft dafür die Grundlage. Für den Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings haben sich Arbeitsschritte bewährt, die Ihnen die Handreichung näher erläutert. Außerdem gibt sie Ihnen einen Überblick über Produktformen und Indikatoren, auf die sich ein kommunales Bildungsmonitoring stützt.
Kommunales Bildungsmanagement braucht strategische Ziele, an denen die unterschiedlichen Bildungsakteure einer Region ihr Handeln ausrichten können. Ein gemeinsames Bildungsleitbild trägt zu einem übergreifenden Verantwortungsbewusstsein und zu einem Bildungsverständnis bei, das sich am Ideal des lebenslangen Lernens orientiert. Die Handreichung informiert über die Zielsetzung und Inhalte eines Bildungsleitbildes und bietet einen Einblick in den Prozess der Leitbildentwicklung. Empfehlungen, die Darstellung eines exemplarischen Leitbildprozesses und ein Praxisbeispiel machen den Prozess anschaulich.
Ein Kerngedanke des kommunalen Bildungsmanagements ist, Bildungsaktivitäten und -akteure zentral zu koordinieren. Für diese Aufgabe hat sich eine eigenständige Koordinierungsstelle in der Kommunalverwaltung bewährt. Sie übernimmt das operative Geschäft und hält die Fäden im Bildungsbereich zusammen. Die Handreichung gibt Ihnen Einblicke in die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte einer solchen Koordinierungsstelle, Hinweise zu ihrer organisatorischen Anbindung und weitere nützliche Empfehlungen.
Vielfältige und passende Bildungsangebote vorzuhalten, lohnt sich für jede Kommune. Mit dem Bildungsmanagement ist den Kommunen ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie ihr Bildungsgeschehen zu einem abgestimmten System entwickeln können. Die Handreichung gibt einen Überblick über die zentralen Elemente des Bildungsmanagements: strategische Zielsetzung, Koordination und Steuerung, Kooperation, Bildungsmonitoring, Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit sowie Partizipation.