Demokratiebildung gewinnt in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung und antidemokratischer Tendenzen an Bedeutung. Was kann auf kommunaler Ebene getan werden, um den Zusammenhalt zu fördern, Verständnis füreinander und für die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schaffen? Mit der Einführung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Bildung im Schuljahr 2026/27 rückt die Kommune, konkret die örtliche Kinder- und Jugendhilfe, als Mitgestalterin der ganztägig organisierten Grundschule in den Fokus. Dies kann eine Möglichkeit für Kommunen darstellen, das Thema Demokratiebildung schon früh in Bildungsbiografien stark zu machen. Wie kann dies gelingen?

In unserer Fortbildung geht es zum einen um die Frage, wie Kommunalverwaltungen Demokratiebildung im Ganztag fördern und koordinieren können. Zum anderen wird diskutiert, wie sich Kommunen angesichts der derzeitigen politischen Lage mit diesem Thema befassen können. Elmar König von der Fachstelle Bildung-Entwicklung-Raum-Integration-Demokratie, die Teil der Transferinitiative ist, und Lisa Huttenlocher des Projekts Demokratie GANZtags des sächsischen Vereins Roter Baum e.V. zeigen inhaltliche und methodische Ansätze auf, wie Demokratiebildung im Ganztag vorangebracht werden kann und welche Rolle die Kommune dabei übernehmen kann. Julia Lange vom VereinT Zukunft bilden e.V. wird sich der Frage widmen, wie Kommunen sich angesichts der aktuell polarisierten politischen Lage der Förderung von Demokratiebildung widmen können und was sie dafür brauchen.