Bildungswerkstatt
Am 20. Oktober fand in der Kreisverwaltung Wittenberg unsere Bildungswerkstatt zum Thema „Auf dem Weg zu einer Bildungsstrategie für den Landkreis Wittenberg“ statt. Mit dem Ziel eine regionale Strategie für ein kommunales Bildungsmanagement zu erarbeiten, kamen Mitarbeitende der Kreisverwaltung, des Ausschusses für Schule und Kultur und des Jugendhilfeausschusses zusammen. Drei Leitfragen standen im Mittelpunkt, die im Plenum und von uns moderierten Arbeitsgruppen besprochen wurden.
Der erste Schwerpunkt lag auf den individuellen Vorstellungen von einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft im Landkreis. In der Diskussion kristallisierten sich verschiedene Erwartungshaltungen in Bezug auf Zielsetzungen, Kooperations- und Koordinationsstrukturen, Datenbeschaffung sowie Transparenz und Beteiligung heraus. Insgesamt stellten die Anwesenden die Bereiche Leitbildentwicklung,
Verbesserung der Zusammenarbeit mit Gemeinden und die Stärkung der frühkindlichen Bildung in den Vordergrund. Im Anschluss an die Diskussion wurden zwei Arbeitsgruppen zu den Themen "Gestaltung einer Bildungsstrategie" und "Datenbasierung" gebildet. Als Grundlage der Bildungsstrategie wurde ein Leitbild gefordert, das als Orientierung dienen und Verbindlichkeit schaffen soll. Die Verbesserung der Schülerbeförderung, die Weiterentwicklung von Angeboten zur Berufsorientierung und ein Schulabschluss für alle waren zentrale Zielsetzungen, die von den Teilnehmenden im Workshop erarbeitet wurden.
Die zweite Arbeitsgruppe verständigte sich über eine grundlegenden Bedarf an Daten zur Bildungsqualität vor Ort, der Personallage und den Bildungsübergängen im Landkreis. Die Anwesenden waren sich einig, dass man sich einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft nur mit dem erweiterten Bildungsbegriff des lebenslangen Lernens nähern kann. Vor diesem Hintergrund soll ein Bildungsbericht die Datengrundlage schaffen, um Bildungsschwerpunkte im Landkreis auszumachen und die eigene Arbeit zu konkretisieren. Voraussetzung hierfür seien Absprachen zum Datenerhalt des Landkreises mit den kreisangehörigen Gemeinden, dem Land sowie dem Bund nötig.
Das gewählte Format hat sich als gute Grundlage für eine erste Annäherung an die Entwicklung einer Bildungsstrategie herausgestellt und soll auch in Zukunft für weiterführende Workshops beibehalten werden. In diesem Zusammenhang sprachen sich die Teilnehmenden für eine Weiterführung der erarbeiteten Ansätze in einem zweiten Veranstaltungsformat aus.
Ulrike Richter, Veranstaltungen